28. Januar 2020 – Am späten Vormittag treffe ich heute bei Christel Stubbe zuhause ein. Sie ist die Vorsitzende des Einwohnervereins Henstedt-Rhen und wohnt selbstverständlich auf dem Rhen. Am gemütlichen Esstisch setzen wir uns zusammen. Frau Stubbe bietet mir frisch gebrühten Kaffee an, dazu hat sie eine große Schale mit köstlichen Keksen angerichtet.
Der Einwohnerverein Rhen besteht seit 1955, fast so lange wie der Ortsteil selbst. Hier fanden nach Kriegsende viele Menschen eine neue Bleibe. Heute bietet der Rhen neben den Alteingesessenen vielen jungen Familien Wohnraum.
Frau Stubbe selbst ist 1968 nach Henstedt-Ulzburg gezogen. Seit vier Jahren ist sie die Vorsitzende des Einwohnervereins und sucht seither ganz aktiv neue Mitglieder. Die meisten der über 300 Mitglieder sind vom Rhen, doch können natürlich auch Bewohner der anderen Ortsteile unserer Gemeinde beitreten.
Denn das Anliegen des Vereins ist es, gegen Einsamkeit vor allem unter älteren Mensch in unserer Gemeinde aktiv vorzugehen. Dabei sind auch junge Menschen herzlich zu den Veranstaltungen des Vereins eingeladen, den regelmäßigen Spieleabenden im SVHU-Treff mit Skat und Rommee, Doppelkopf, Kegeln und Kniffel sowie den besonderen Angeboten wie etwa die Advent-Ausfahrten zu den Weihnachtsmärkten in Lüneburg und Hamburg. Am Pfingstmontag lockt der Verein jedes Jahr mit dem Jazzfrühschoppen Bürger aus der gesamten Gemeinde auf den Rhen.
Auf die verschiedenen Angebote macht die Einwohnerzeitschrift „Der Rhener“ mit einer Auflage von 3000 Exemplaren alle zwei Monate aufmerksam. Frau Stubbe schreibt gern, so macht ihr das Erstellen von Berichten und des gesamten Magazins viel Freude.
Vor allem liegt es Frau Stubbe am Herzen, die Menschen in unserer Gemeinde zusammenzubringen. So bleiben unsere älteren Menschen in unserer Mitte und aktiv. Denn die sozialen Kontakte und das Miteinander beim Reden und Spielen sind wichtig, um geistig fit zu bleiben und nicht zu vereinsamen.
Damit der Verein diesen wichtigen sozialen Auftrag in unserer Gesellschaft weiterhin erfüllen kann, braucht er Räume für die Zusammenkünfte. Hier ist die Politik in der Pflicht, ein gutes Konzept für die Gemeinde aufrecht zu erhalten. Allen Vereinen muss so die Voraussetzung geboten werden, unseren Bürgern und Bürgerinnen ein harmonisches und erlebnisreiches Miteinander zu ermöglichen.
Nach fast anderthalb Stunden bedanke ich mich bei Frau Stubbe für die umfassenden Einblicke in die wichtigen sozialen Aufgaben des Einwohnervereins. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrer offenen und gewinnenden Art viele neue Mitglieder - auch für den Vorstand - gewinnen wird.
Gemeinsam statt einsam – dies ist das Konzept, welches ich als Bürgermeistern zusammen mit unseren Vereinen in der Gemeinde voranbringen werde.
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