27. Januar 2020 – Die Woche beginnt mit dem Besuch der Gemeindebücherei und -mediothek in der Hamburger Straße. Ich treffe die Leiterin der Bücherei, Birgit Raguse, und Helgrit Breitschädel, die stellvertretende Leiterin schon um 9:00 Uhr.
So haben die beiden Zeit für ein Gespräch, bevor mit der Veranstaltung „Gedichte für Wichte“ Kinder von null bis drei Jahren mit ihren Eltern in der Bücherei eintreffen. Zu einer Tasse Kaffee setzen wir uns an einen der Lesetische in einer ruhigen Ecke zwischen Regalen mit Büchern und CDs.
Die Gemeindebücherei arbeitet viel mit Kitas und Schulen zusammen. Hier erarbeiten Frau Breitschädel und Susanne Gehrmann, eine weitere Mitarbeiterin in der Bücherei, die zeitaufwendigen Konzepte: etwa die Klassenführungen mit interaktiven Schnitzeljagden für Mobilgeräte, sogenannte Actionbounds oder das Zusammenstellen von Lesematerial für Kindergärten zu bestimmten Themen wie „Unterwasser“.
So ist die Gemeindebücherei zeitgemäß aufgestellt und geht mit ihrem kulturellen Angebot auf wandelnde Interessen und Ansprüche ein. Auch am Sonnabend ist sie geöffnet und bietet eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Lesungen in Kooperation mit der VHS und der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde. Dabei stellt sich die Bücherei breit auf, um die Interessen vieler Bürger und Bürgerinnen aller Generationen zu berücksichtigen, oder die Frauen nehmen sich auch mal spontan gerade aktueller Themen an.
Trotz dieses vielfältigen Angebots an Themen und Veranstaltungen ist die Gemeindebücherei bei vielen Bürgerinnen und Bürgern noch nicht bekannt genug. So setzen die Leiterinnen große Erwartungen in das Konzept des Dritten Ortes, das derzeit von der VHS entwickelt wird. Ein möglicher Sitz für diesen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens ist die Bücherei, die im oberen Stockwerk Zugang zu den Räumen der VHS hat.
Dieser Dritte Ort bietet auch der Gemeindebücherei die Möglichkeit der Veränderung und Erweiterung. Hier gilt es zu entscheiden, welche Medien auch in Zukunft Besucher jeden Alters mit attraktiven und zukunftsorientierten Lese- und Lernangeboten anziehen werden, etwa einem Programmierclub. Hierbei ist Fachpersonal von Bedeutung, das die Besucher anleitet.
Die Zukunft der Gemeindebücherei und -mediothek wächst sicherlich auch mit den Möglichkeiten ihrer Aufstellung im Bereich der digitalen Medien.
Im Falle meiner Wahl möchte ich mit einem dynamisierten Haushaltsansatz und dem Einwerben von Fördermitteln die Arbeit der Bücherei unterstützen, damit die engagierten Leiterinnen und Mitarbeiterinnen der Bücherei diese zukunftsweisend ausstatten und mit ihren kreativen Ideen weiterentwickeln können. So bleibt die Gemeindebücherei auch in Zukunft ein gesellschaftlicher Ort der Kultur, der Bildung und der Begegnung in unserer Gemeinde.
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